Im Geschäftsalltag werden insbesondere kaufmännische Entscheidungen nicht selten auf der Basis von Vergangenheitswerten getroffen. Fortschreibungen historischer Planzahlen oder Investitionspläne suggerieren in der Regel allerdings nur eine vermeintliche Sicherheit.
Diese Vorgehensweise und der ihr innewohnende Gedanke sind in der netzregulatorischen Welt wiederum alles andere als verkehrt. Ausgehend von dem Ihnen zugestandenen Netzkostenniveau ist die Ausgangsbasis klar und somit auch der Weg, den Sie gestalten dürfen.
ANSPRECHPARTNER
Julian Schmidt
Operatives Netzcontrolling
Um nachhaltig entscheiden zu können, muss man die Vergangenheit kennen.
Unser operatives Netzcontrolling liefert Ihnen die fortlaufende Transparenz über die Entwicklung der eigenen Netzkosten im Strom- und Gassektor. Hierdurch ermöglichen wir Ihnen einen ständigen Abgleich der ursprünglich genehmigten Kosten zu den tatsächlich anfallenden Kosten innerhalb der Regulierungsperiode.
Netzkosten-Gap
Ausgehend vom letzten Basisjahr entwickelt sich die individuelle Netzkostenbasis eines jeden Netzbetreibers. Damit die eigenen Kosten nicht aus dem „Ruder“ laufen, ist es eminent wichtig die eigenen Kosten in einer rückwärtsgerichteten Betrachtung zu monitoren.
Kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung vs. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
Im Zuge der Kostenprüfung wird jedem Netzbetreiber eine Verzinsung des eingesetzten Kapitals zugesprochen, die sogenannte kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung. Wir zeigen Ihnen auf ob dieser theoretische Gewinn tatsächlich in der Praxis realisiert wird.
Basisjahr Optimierung
Um in der nahenden Kostenprüfung „keinen Schiffbruch“ zu erleiden, sollten handelsrechtliche Fehler, also sich nachteilig auswirkende Gewinn- und Verlust- bzw. Bilanzbuchungen, bereits vor der endgültigen Testierung der Unbundlingjahresabschlüsse bereinigt werden.
Tätigkeitsbereich übergreifend
Vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen stellen in der Praxis eine gängige betriebliche Firmierung dar. Durch unseren ganzheitlichen Ansatz gelingt uns auch der Blick über den Tellerrand auf die parallel existierenden Tätigkeitsbereiche, Wasser, Wärme sowie die jeweiligen Vertriebssparten.
Kalkulatorisches Sachanlagevermögen
Ganz gleich, ob Substanzerhalt oder Rendite – die Ausgangsbasis ist das Anlagevermögen.
Ein Großteil des unternehmerischen Vermögens Ihres Strom- oder Gasnetzes ist langfristig im materiellen Anlagevermögen gebunden.
Für Entscheidungsträger stellt sich daher die Herausforderung, bereits heute die zukünftige Renditeentwicklung einer Investition zu kennen, um Ihren Beitrag zur Wertschöpfung einstufen zu können.
Flankiert wird eine Investitionsentscheidung zudem vom Liquiditätsmanagement, sinkenden Eigenkapitalzinssätzen und differierenden Abschreibungsmöglichkeiten.
Valide Basis
Die historische Entwicklung der anwendbaren Gesetzgebung sowie regelmäßige Eigentumswechsel führen in der Praxis häufig zu nicht stichhaltigen Anlagenbeständen. Mit der laufenden Aktualisierung Ihres Anlagevermögens monitoren wir nicht nur Ihre verzinsbare Vermögensbasis, sondern sorgen auch für den eindeutigen Beleg über tatsächlich realisierte Investitionen.
Renditemaschinen
Ausschlagegebend für die Höhe des zu realisierenden Gewinns ist das betriebsnotwendige Sachanlagevermögen. Wir liefern Ihnen einen langfristigen Blick auf die Entwicklung Ihres kalkulatorischen Sachanlagevermögens und simulieren mit Ihnen gemeinsam Investitionsszenarien.
Pachtentgelte
Für die Ermittlung eines Pachtentgeltes zur Überlassung der eigenen oder fremden Netzinfrastruktur gelten die gleichen gesetzlichen Vorschriften wie auch für Netzbetreiber, die über ihr Netzeigentum eigenständig verfügen. Eine vollständige Anerkennung bedingt jedoch eine jährliche Spitzabrechnung auf Basis der tatsächlichen handelsrechtlichen Werte.
Strategisches Netzcontrolling
Zukunftsorientierte Entscheidungen sind mehr als Luftschlösser.
Strategische Entscheidungen fallen im Geschäftsalltag häufig reaktiv und instinktiv, weniger proaktiv. Dabei folgen Sie gegebenenfalls einem Bauchgefühl oder einfach der Masse. Wir geben allerdings zu Bedenken, dass die Masse Ihre örtlichen Gegebenheiten nicht zwangsläufig hinreichend repräsentiert.
Wir machen uns deshalb ständig Gedanken, wie Sie besser performen können als vergleichbare Unternehmen.
Konzessionsvergabeverfahren
In regelmäßigen Abständen werden Konzessionsgebiete ausgeschrieben. Möglicherweise bedarf dieser Akt einer Abschätzung, in welchem Ausmaß eine Netzübernahme betriebswirtschaftlich sinnvoll ist.
Sind Sie hingegen bereits Nutzer von ausgeschriebenen Konzessionen, gehört auch die Berücksichtigung des eigenen unternehmerischen Risikos zur Abschätzung dazu, sollte der Konzessionsvertrag nicht verlängert werden.
Gewinnerwartung
Zunehmend sinkende Eigenkapitalzinssätze sorgen für eine Reduzierung der erwartbaren Netzerträge. Um alle netzrelevanten Stakeholder auf diesen Trend vorzubereiten, ist es notwendig mehr als eine Periode im Voraus zu planen.
Investitionsschwerpunkte
Um unternehmerische Entscheidungen über Investitionsschwerpunkte besser abschätzen zu können ergibt es Sinn, deren Auswirkungen besser zu kennen. Mehrere Modellrechnungen bieten Ihnen daher die Möglichkeit, Ihren individuellen Kurs einzuschlagen.
Risikoanalyse
Risiken haben unterschiedliche Ausprägung. Hierfür unterscheiden wir in fremd-verursachte, Verlust der eigenen Konzession, Reduzierung der Eigenkapitalverzinsung, Abnahme der anerkennungsfähigen Netzkosten etc. und in eigen-verursachte, Steigerung der eigenen Kosten, Veränderung der Schlüssel etc..
Lassen Sie uns all diese gemeinsam im Blick behalten.
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Unsere Module finden Sie auch detailliert beschrieben in unserer Unternehmensbroschüre. Schauen Sie doch gerne mal rein!
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